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Naturhistorica 158/159 (2016/2017)

Naturhistorica 158  
  • Titelthema: Stechimmen in Gefahr
  • Interessant: Waldohreulenwintergesellschaften
  • Erstaunlich: Vom Gärtnergehilfen zum Entdecker
  • Fast einmalig: Doppelkopf im Tierreich
  • Liegengeblieben: Sedimente von Weser und Leine
  • Nachgebohrt: Der Jura von Hannover
  • Neu: Zur Festgesteinskarte Gebiet Hannover
  • Spannend: Aus dem Gezeitenbereich der Nordsee

 

 

Sie können den vollständigen Band 158/159 hier herunterladen (13 MB).
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220 Jahre Naturhistorische Gesellschaft Hannover –
Wieder ein Jubiläum, dem dieser Band gewidmet ist.

Er erfüllt u . a.  zwei wichtige Aufgaben:

  1. Er soll unsere Leser auf ein drängendes Problem aufmerksam machen: Den besorgniserregenden Rückgang der Stechimmen, auf den unser Autor Rolf Witt im Titelthema eingeht. Viele von Ihnen haben diesen Vorgang an eigenem Leib, besser gesagt an Ihrer eigenen Autofrontscheibe feststellen können. Ein Fall, der dadurch erst erkannt wird, wenn der Effekt „Insektenleichen auf der Frontscheibe“ ausbleibt. Das ist nur ein Aspekt, durch den das Problem sichtbar bzw. nicht (mehr) sichtbar wird. Imker und Gartenbesitzer haben bereits seit etlichen Jahren den rapiden Artenschwund dieser pflanzenbestäubenden Insekten erkannt. Obstbauer müssen bereits neue Wege gehen. Mini-Drohnen für die Bestäubung von Obstbäumen sind in Entwicklung. Eine Resolution zum Schutz der niedersächsischen Stechimmen können Sie auf den Seiten 189 bis 193 nachlesen.
  2. Vier Beiträge beschäftigen sich mit der Geologie des Stadtgebiets von Hannover bzw. seiner näheren Umgebung, und der letzte Artikel  macht deutlich, dass die Bedingungen in der Nordsee zu merkwürdigen Mineral-Aggregaten führen können – den Eisenkernkonkretionen.  In diesem Band liegt ein deutlicher Schwerpunkt mit 92 Seiten auf den geologischen Wissenschaften.

 

Inhalt:

 

  Rolf Witt

Erfassung von Stechimmen (Hymenoptera Aculeata part.) und Umsetzung von Artenschutzmaßnahmen in der Diepholzer Moorniederung

Der rapide Artenschwund bei Stechimmen (Bienen, Wespen, Hummeln) bereitet den Stechimmen-Spezialisten große Sorgen. Artenerfassungen in der Diepholzer Moorniederung und Artenschutzmaßnahmen zeigen auf, wie der Artenrückgang möglicherweise gestoppt werden kann.

 

  Ina Engelke, Stefan Rüter

Wintergesellschaften der Waldohreule (Asio otus) in der südlichen Region Hannover
Erste Ergebnisse und Empfehlungen für ein Monitoring

Waldohreulen zählen, Schlafbäume suchen und Wintergesellschaften dieser Vogelart aufspüren könnte vielleicht zu Ihrem neuen Hobby in den Monaten Januar bis Mitte März werden. Einfach bei den Autoren melden!

 

  Joachim Knoll

Berthold Carl Seemann – Vom Gärtnergehilfen in Herrenhausen zum weltreisenden Entdecker

Berthold Carl Seemann  war ein bemerkenswerter Hannoveraner. Vom Gärtnergehilfen im Berggarten in Hannover wurde er zum weltreisenden Ent­decker, sammelte viele Pflanzen und kaufte eine Goldmine.

 

  Nicola Holm

Doppelkopf im Tierreich – Dizephalie als seltener Museumsfund

Eine Rarität, jedenfalls im Landesmuseum Hannover ist ein in der Sammlung wieder entdeckter Kalbskopf mit zwei Gesichtern.
Doppelkopf im Tierreich – eine spannende Geschichte.

 

  Franz-Jürgen Harms, Peter Rohde, Ulrich Staesche

Niederterrassen-Kiese aus Hannover
Die Stadt an der Leine – auf Leine-Kies gebettet?

Flusskiese erzählen Geschichte – Hannover auf Leine- oder Weserkies gebaut? Ehemals floss die Weser durch die Deisterpforte. Kiesproben-Untersuchungen belegen für den Untergrund im Stadtgebiet eine Mischung aus Innerste- und Leine-Kies. Die Autoren schlagen die Bezeichnungen Unterer Hannover-Kies und Oberer Hannover-Kies auf Grund einer deutlichen Zweiteilung des Kiesmaterials vor.

 

  Peter Rohde, Franz-Jürgen Harms

Eiszeitliche Terrassen-Sedimente der Weser und Leine: Schlaglichter auf Alterseinstufungen

Mit Hilfe von eiszeitlichen Terrassensedimenten können die Autoren  eindeutige Alterseinstufungen dieser Sedimente vornehmen.

 

  Ekbert Seibertz, Franz-Jürgen Harms, Peter Rohde

Geologie im Bereich Höver–Bilm–Wassel, Stadt Sehnde: Neue Details zur Festgesteinskarte Gebiet Hannover 1:50.000

Neue Untersuchungen zur Festgesteinskarte Hannovers im Gebiet Höver lassen eine äußerst detaillierte Neukartierung des Gebiets zu.

 

  Friedrich Wilhelm Luppold

Der Jura im Stadtgebiet von Hannover

Nach litho- und biostratigrafischen Gesichtspunkten wurden Aufschlüsse im Jura Hannovers beschrieben und mit historischen Daten verglichen. Mit Hilfe mikroskopisch kleiner Organismen (Muschelkrebse, Ostrakoden) konnten ihre Verbreitung und eine Schichteneinteilung vorgenommen werden.

 

  Michael Fuchs

Eisenkernkonkretionen aus dem Gezeitenbereich der Nordsee

Mineralaggregate aus den Tiefen der Nordsee bilden sich unter natürlichen Bedingungen um künstliche Kerne, die zumeist militärischen Ursprung sind. So wurde z. B. auch eine Steinschlosspistole gefunden.

 

  Rolf Witt

Resolution zum Schutz der niedersächsischen Stechimmen, insbesondere der Wildbienen

 

 

 

    Nachrufe

· Klaus Wöldecke (9.2.1939–28.10.2014)
· Alfred Montag (7.7.1927–18.06.2013)
· Klaus Wächtler (11.7.1938–4.3.2017)

 

Naturhistorica – Berichte der Naturhistorischen Gesellschaft Hannover
Ausgabe 158/159 (2016/2017)
Erschienen 2018, ISSN 1868-0828.
209 Seiten, kartoniert, 17,5 x 25,4 cm.
Preis: auf Anfrage
© Naturhistorische Gesellschaft Hannover.
Herausgegeben im Auftrag des Vorstands.
Design, Satz: Matthias Winter, vemion GbR, Hannover